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Autorenlesung mit Ilia Ryvkin
6. November, 2023 um 20:00-21:30
Ilia Ryvkin
„Russendämmerung“
„Russendämmerung“
Der russische Dramaturg Ilia Rykin ist aus seiner Wahlheimat Berlin zu einer Reise aufgebrochen, die ihn bis ins Innerste des westlichen wie östlichen Panoptikums geführt hat. Dabei hat er mit Linken wie Rechten, »nationalistischen« Queer-Aktivisten, staatskritischen Mönchen, kommunistischen Parteisekretären, Militärs, Trinkern und Professoren gesprochen. Er geht über die Krim, in den kriegszerrütteten Donbass, durch »russisch-imperialistische« Kneipen, hinauf in ein »coronakritisches« Kloster in den Bergen und tief hinein in die Plattenbauten im äußersten Rand Russlands. Ein einzigartiges, kontroverses, aber ehrliches Reisetagebuch, geschrieben von einem echten »Wanderer zwischen den Welten«!
Ilia Ryvkin wurde am 2. Dezember 1974 im russischen Petrosawodsk geboren und lebt derzeit in Berlin. Als Journalist und Dramaturg erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien. Ryvkin ist als Korrespondent für Osteuropa und Zentralasien tätig. Seine Lyrik und Kurzprosa erschienen auf Deutsch wie Russisch in mehreren Ländern in literarischen Sammlungen und Anthologien. Darüber hinaus sind zwei lyrische Monografien erschienen: manifest fronta rastenij – pflanzen-front-manifest und Poverchnostnosti. Als Bühnenautor hat Ryvkin mehrere Theaterstücke geschrieben, darunter »Paranoia Schwein« (2018), »Die fatalen Eier« (2021) und in Co-Autorschaft »Leute« (2022). Bei der 7. Berliner Biennale für zeitgenössische Kunst hat er – zusätzlich zu seinen eigenen Beiträgen – ein Seminar für zeitgenössische russische Poesie kuratiert. Ryvkin ist zudem im Bereich der darstellenden und visuellen Kunst tätig und organisierte im November 2015 im Rahmen seines Projekts »Kunst schafft Verständigung« eine gemeinsame Ausstellung junger Künstler im Museum für zeitgenössische Kunst in Odessa.