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Vortrag mit Thomas Naumann
7. Mai um 20:00-21:30

„500 Jahre Bauernkrieg –
Thomas Müntzers Letztes Gefecht“
Thomas Müntzer und seine Bauern glaubten, in einer apokalyptischen Endzeit zu leben. Sie wollten das Reich der Gerechtigkeit auf Erden errichten. Dieser Traum inspirierte den Schriftsteller Friedrich Wolf, Naumanns Vater, 1953 zu einem Theaterstück und einem Film über Müntzer.
In seinem Buch „Auf zum Letzten Gefecht“ zeigt Naumann Müntzer als Theologen der Revolution, als Messias, der erschlagen wurde wie alle Messiasse. Er setzt sich kritisch mit Heilsversprechen und Träumen von einer besseren Welt im vergangenen „Jahrhundert der Extreme“ auseinander.
Jenseits verlorener Illusionen fragen wir an diesem Abend, ob wir ganz ohne Träume und Visionen leben können.
Thomas Naumann wurde 1953 in Dresden geboren und studierte in seiner Heimatstadt Physik. Er ist der jüngste Sohn des Schriftstellers Friedrich Wolf, seine Halbbrüder Konrad und Markus Wolf lernte er erst in den achtziger Jahren kennen. Er lehrte über 20 Jahre als Honorarprofessor an der Universität Leipzig und erforschte unter anderem am größten Forschungsprojekt der Menschheit, dem Large Hadron Collider LHC des europäischen Zentrums für Kernforschung CERN in Genf, die fundamentalen Kräfte und Bausteine der Welt. Naumann hat auch breite philosophische und literarische Interessen. In der Reihe EXIL erschien der Band „Auf zum Letzten Gefecht“ mit Essays zu B. Brecht und F. Wolf.