Kategorie: Allgemein

12. Mai 2025 – RAYMOND UNGER liest aus „KAI“

Raymond Unger hat mit seinen Büchern „Die Wiedergutmacher“ und „Vom Verlust der Freiheit“ für den Roman „KAI“ den Boden bereitet. Die Verknüpfung unterschiedlicher Handlungsstränge und Protagonisten gelang Unger an diesem Abend mühelos – die Gefahr des Instruments „künstliche Intelligenz“ war immerdar. Ein überzeugender und mitreißender Auftritt dieses klugen Ausnahmekünstlers!

7. Mai 2025 – Vortrag mit THOMAS NAUMANN

Das Thema „500 Jahre Bauernkrieg“ ist eng mit Thomas Müntzer verknüpft. Immer dem jeweiligen Rezeptionszeitpunkt folgend, gilt Müntzer als Revolutionär, Aufwiegler oder Apokalyptiker. Immerwährend jedoch stimmt, dass „Der Mensch (lebt) nicht vom Brot allein“ lebt und nur allzuoft das gerechte Himmelreich auf Erden errichten will, was Heilsversprechen zu allen Zeiten Tür und Tor öffnet. Müntzers Utopie von „Freiheyt“ inspirierte auch den Schriftsteller Friedrich Wolf, Naumanns Vater, 1953 zu einem Theaterstück und einem Film über Müntzer. Ein unterhaltsam-fundierter Abend des Physikers und Autoren Thomas Naumann („Auf zum Letzten Gefecht“) auch über die unglückliche Machtsymbiose von Staat und Kirche. Doch können wir ganz ohne Träume und Visionen leben?

24. April 2025 – Zu Gast bei „Schuler! Fragen, was ist“

„Im Interview spricht Susanne Dagen über ihre Gründung der Buchhandlung „BuchHaus Loschwitz“ in Dresden und ihren Anspruch, Literatur abseits des Mainstreams sichtbar zu machen. Sie kritisiert im Gespräch mit NIUS-Politikchef Ralf Schuler die politische Einflussnahme im deutschen Buchhandel und beschreibt, wie bestimmte Bücher systematisch ausgegrenzt werden. Die Debatte um Monika Maron und der Antaios-Verlag, betrieben vom umstrittenen Götz Kubitschek, dient laut Dagen als Beispiel für Kontaktschuld und politische Zuschreibungen. Dagen berichtet über persönliche Anfeindungen, Anschläge auf ihre Buchhandlung und die Folgen ihrer öffentlichen Haltung. Sie betont die Bedeutung von Meinungsfreiheit und sieht eine zunehmende Einschränkung offener Debatten. Darüber hinaus spricht die Dresdnerin über ihre Rolle als Verlegerin der Reihe Exil, so sie Autoren eine Plattform, die anderswo kein Gehör mehr finden. Im Gespräch verteidigt sie ihre Nähe zur ostdeutschen Identität und ihre kommunalpolitische Arbeit. Zudem spricht sie über ihr neues Projekt, eine alternative Buchmesse in Halle.“