
„Im Interview spricht Susanne Dagen über ihre Gründung der Buchhandlung „BuchHaus Loschwitz“ in Dresden und ihren Anspruch, Literatur abseits des Mainstreams sichtbar zu machen. Sie kritisiert im Gespräch mit NIUS-Politikchef Ralf Schuler die politische Einflussnahme im deutschen Buchhandel und beschreibt, wie bestimmte Bücher systematisch ausgegrenzt werden. Die Debatte um Monika Maron und der Antaios-Verlag, betrieben vom umstrittenen Götz Kubitschek, dient laut Dagen als Beispiel für Kontaktschuld und politische Zuschreibungen. Dagen berichtet über persönliche Anfeindungen, Anschläge auf ihre Buchhandlung und die Folgen ihrer öffentlichen Haltung. Sie betont die Bedeutung von Meinungsfreiheit und sieht eine zunehmende Einschränkung offener Debatten. Darüber hinaus spricht die Dresdnerin über ihre Rolle als Verlegerin der Reihe Exil, so sie Autoren eine Plattform, die anderswo kein Gehör mehr finden. Im Gespräch verteidigt sie ihre Nähe zur ostdeutschen Identität und ihre kommunalpolitische Arbeit. Zudem spricht sie über ihr neues Projekt, eine alternative Buchmesse in Halle.“